Choreografien
„Die Grundlage meiner choreografischen Sprache ist sicher das klassische Ballett, das sind meine Wurzeln. Mein Stil hat sich im Laufe der Jahre klarerweise verändert und geht in die neoklassische Richtung. Es gibt eine natürliche Entwicklung von meinen ersten abendfüllenden Balletten wie Arthur Schnitzler und sein Reigen bis hin zu den Off-Produktionen wie Relations. Ästhetik und das klassische Ballett bleiben aber die Basis.
Die österreichische Geschichte sollte im Tanz ja viel mehr vorkommen. Es gäbe noch so ein Riesenspektrum an interessanten Geschehnissen und Persönlichkeiten ... Deshalb habe ich Fanny Elßler, eine Wienerin, die bis heute die weltweit bekannteste Tänzerin Österreichs ist, als Protagonistin einer meiner Ballette gewählt. Und ich denke, auch weil mich Frauenschicksale sehr interessieren. Reizvoll sind für mich auch humorvolle Themen wie das Märchen 1001 Nacht oder Karneval der Tiere oder auch Neu-Interpretationen großer, bekannter Ballette wie Aschenbrödel, Coppélia usw...
Musik ist das, was mich inspiriert, was immer ich choreografiere. Musik ist für mich ein Mittel, um auf Ideen zu kommen, um eine Choreografie entstehen zu lassen.
Wien ist ja voll von Musik.
Vor allem der Walzer. Ich finde, Walzer hat eine gewisse Erotik und man kann ihn auch sehr unterschiedlich und sehr interessant interpretieren. Mit dem Begriff Jugendstil verbinde ich hingegen eher die Ästhetik, die Mode, die Art der Bewegung und die Art der Beziehungen“
Um Susanne Kirnbauer im Originalton
zu hören, auf Play-Pfeil clicken